Städtepartnerschaft Borgentreich - Rue
- Allgemeine Hinweise -
Geboren ist die Idee der Städtepartnerschaften nach dem Zweiten Weltkrieg. Ausgehend
von den bilateralen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland,
gibt es inzwischen
Kontakte über den ganzen Kontinent. Charles deGaulle und Konrad Adenauer verwirklichten
die Vorstellung, daß sich die Bürgerinnen und Bürger ihrer Länder regelmäßig und in
Freundschaft zusammenfinden, um das alten Trugbild der "Erbfeindschaft" endgültig
verschwinden zu lassen. Formale Basis ist der sogenannte "Elysee Vertrag" vom
22. Januar 1963, in dem beide Staatsmänner die Völkerverständigung als staatsrechliche
Aufgabe festlegen.
Die Koordination der Städtepartnerschaften wird heute von der der europäischen Kommission in Brüssel durchgeführt, angesiedelt in der Generaldirektion Bildung und Kultur.
(siehe unten aufgeführte Verweise)
Die Städtepartnerschaft zwischen Borgentreich und der französischen Gemeinde Rue besteht seit Herbst 1986. Zum Stadtfest am 12. September 1986 wurde die Verbrüderungsurkunde feierlich von den Bürgermeistern unterzeichnet. Am 13. März 1987 wurde der Freundschaftsverein für internationale Beziehungen e.V. Borgentreich gegründet. Dieser Förderverein ist zusammen mit dem französischen Partnerschafskomitee für die Umsetzung der "heren" Inhalte des Verbrüderungseides verantwortlich. Basis der Beziehungen zwischen beiden Städten sind die intensiven Kontakte auf familiärer Basis. Es werden regelmäßige Besuche durchgeführt, abwechselnd jedes Jahr in dem anderen Ort. Meistens im September gehen die Bürgerinnen und Bürger auf die Reise, um ein Wochenende mit Ihren befreundeten Familien oder Gastfamilien zu verbringen. Desweitern gibt es eine Reihe von Vereinen und Einrichtungen, die zusätzlich Ihre Ferienaufenthalte oder ähnliche Fahrten in Rue durchführen (siehe "Besuchstermine"). Seit dem 24. September 1999 gibt es eine Schulpartnerschaft zwischen der Realschule Borgentreich und dem "College du Marquenterre" in Rue, die von der Sekundarschule und der Privatschule "Notre Dame" weitergeführt wird. Auch hier finden abwechselnd gegenseitige Besuch der entsprechenden Jahrgänge statt. Darüberhinaus finden eine Reihe von privaten Besuchen oder Arbeitstreffen der Verantwortlichen statt. Alles in allem also eine äußerst lebhafte Beziehung zwischen beiden Städten, die für die Größe der Orte (siehe "Porträt von Rue") weit über dem organisatorischem Durchschnitt liegt. Ich hoffe nun, daß ich Ihr Interesse wecken konnte, vielleicht einen Urlaub an der picardischen Küste zu verbringen oder eine Besuchsfahrt in unsere Partnerstadt mitzumachen und möglicherweise einen längerfristigen Kontakt mit einer französischen Familie aufzunehmen. Ich würde mich über eine Anfrage freuen Heinrich Gabriel (1. Vorsitzender Freundschaftsverein für internationale Beziehungen e.V.) Europäische Union Europäische Kommission Generaldirektionen und Dienste der Kommission" Generaldirektion Bildung und Kultur , "Städtepartnerschaften" |